Meine Behandlungsphilosophie setzt sich aus mehreren Aspekten zusammen.
Zum Ersten hat natürlich die Osteopathie einen großen Einfluss. Dieses 5jährige Studium hat mich nicht nur in meinem therapeutischen Handeln beeinflusst, sondern hat mich auch persönlich verändert. Ich bin immer wieder fasziniert, wie alles im Körper miteinander zusammenhängt und sich mehr oder weniger gegenseitig beeinflusst. Mit dem vielen Wissen (Anatomie, Physiologie) und den vielen manuellen Techniken die ich mir angeeignet habe stehen mir viel mehr Wege zur Behandlung offen als vorher. Auch ein absolvierter Sezierkurs hat mir viel für das Verständnis gebracht, wie (z.B. wie fest und tief) ich mit meinen Händen zugreifen muss, um an gewisse Körperstrukturen zu kommen. Und auch, dass nicht jeder Muskel, Arterie, Nerv immer dort liegt wo man ihn/sie vermutet. Es klingt alles sehr komplex und ist es auch aber wenn man einige Prinzipien versteht ist es wiederum manchmal doch sehr einfach.
Es klingt etwas weit ausgeholt aber ich vergleiche das gern mit dem „Butterfly-Effect“ , der ja einfach gesagt ein Szenario beschreibt, bei dem, wenn ein Schmetterling mit seinen Flügeln schlägt und alle Rahmenbedingungen passen , er auf der anderen Seite der Erde einen Wirbelsturm auslösen könnte.
Der Körper ist in meinen Augen ähnlich. Die Frage ist nur, führt der Butterfly-Effekt zu einem Ausbruch einer Krankheit, zur Entstehung von Schmerzen oder anderen Symptomen/Problemen oder genau das Gegenteil.
Entsteht durch den Butterfly-Effekt ein Zustand der Kompensation, kommt es zur Heilung einer Krankheit bzw. zur Reduktion der Schmerzen oder sogar Schmerzfreiheit.
Als Therapeuth habe ich nur begrenzt Einfluss auf diese Rahmenbedingungen. Ich werde nur an bzw. mit ihrem Körper arbeiten. Doch oft reicht das nicht aus um wirklich ans Ziel zu kommen. Dafür sind meistens auch Veränderungen im Lebensalltag notwendig.
Wo ich bei meinem zweiten Punkt bin, welcher meine Behandlungsphilosophie stark beeinflusst, meine persönlichen Erfahrungen und Werte in meinem Leben. Ich war schon immer und bin noch immer ein sehr aktiver Mensch. Ich weiß, dass körperliche Bewegung für meinen Körper & Geist sehr wichtig sind. Doch das ist nicht alles. Ich versuche genauso auf meine Psychenhygiene (soziales Umfeld) zu achten, meine Ernährung und körperliche Regeneration (Entspannung, Schlaf). Diese Homöostase (Gleichgewicht) zu schaffen und letzten Endes zu halten ist immer die Herrausforderung.
Ich jedoch bin nur für das körperliche zuständig, auf diese anderen Rahmenbedingungen kann ich sie nur hinweisen.
Das heißt ich werde versuchen alle diese Faktoren mit in die Behandlung einzubeziehen bzw. zu berücksichtigen, um einen möglichst guten Erfolg zu erzielen. Ich freue mich auf ihr Vertrauen!